Mit einer gewissen Portion Respekt für die Heimmannschaft aber auch viel Zuversicht reiste man zum Cup-Achtelfinale nach Waldburg an. Das Terrain und auch die Witterungsverhältnisse waren optimal und wie immer tummelten sich auch im Cup einige Leonharder Fans am Sportplatz in Waldburg herum.
Somit war eigentlich alles angerichtet jedoch machten der USTL Personalprobleme zu schaffen. Etatmäßiger Kapitän Daniel Piber zog sich bereits vor einer Woche einen Muskelfaserriss im Training zu und wird noch etwa zwei Wochen pausieren müssen. Auch Thomas Hennerbichler und Philipp Hinterdorfer mussten unibedingt passen. Somit standen in der Abwehr nur noch zwei gelernte Hintermänner zur Verfügung was bewirkte, dass Routinier Franz (Bauki) Bauer seine Sportschuhe für die USTL 1 schnüren musste. Prompt bekam er auch das Vertrauen von Trainer Scheuchenpflug und begann in der Startfünf.
Wie es im Cup so üblich ist, startet die ligaschwächere Mannschaft mit Pluspunkten in jeden Satz, dieses mal waren es jeweils zwei. Schnell lag man durch einige Schlampigkeitsfehler 1:5 im Rückstand. Durch ein paar schöne Punkte auf eigener Seite und vielen Angriffsfehlern der Waldburger Schläger konnte man jedoch auf 9:5 davonziehen. Als es nochmal spannend wurde, konnte man sich den Satz mit 13:11 sichern.
In Satz 2 schlichen sich leider viele unerzwungene Fehler ins Spiel der USTL, welche schon gegen Urfahr zum Vorschein kamen. Wenig Druck aus dem Service, ungenaues Zuspiel und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss auf Seiten der USTL bescherten der Union Waldburg ein 11:4.
Satz 3 verlief zwar wieder spannender, jedoch gelang es der USTL nie dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Der Satz ging 12:14 verloren. Im 4. Satz wurde dann bei Rückstand umgestellt. Für den solide spielenden Kapitän Franz Bauer kam Hauptangreifer Markus Haunschmid ins Spiel. Christian Wansch wechselte ans Service und Mario Rührnößl durfte sich in der Abwehr versuchen. Leider brachte auch diese Umstellung nicht die Wende. Unsauberes Zuspiel und viele Angriffsfehler machten es den Hausherren einfach, das Spiel für sich zu entscheiden. Somit gingen auch diese Sätze mit 8:11 und 9:11 verdient an die solidere Mannschaft aus Waldburg.
Obwohl der Cup als Sekundärziel ausgegeben wurde, hingen die Köpfe bei den Spielern der USTL nach dem Ausscheiden tief.
Auch Trainer Scheuchenpflug fand nach dem Spiel harte Worte: „So können wir im Cup nicht auftreten. Die personellen Probleme dürfen keine Ausrede für diese Leistung sein . Wir müssen uns um 100% steigern, wollen wir am Samstag gegen Laa zwei Punkte einfahren. Es sind keine groben Mängel an denen es scheitert, jedoch kommen zur Zeit einfach zu viele Kleinigkeiten zusammen, welche unser normales Spiel nicht zulassen. Diese gilt es am Donnerstag im Training auszumerzen um für Samstag gerüstet zu sein.“
Nun gilt also volle Konzentration auf das richtungsweisende Heimspiel gegen Laa am Samstag, 25. April ab 16:00 Uhr. Die Mannschaft wird alles daran setzten, um den kurzen Negativlauf zu stoppen und die wichtigen zwei Punkte im Rennen um den Klassenerhalt zu holen. Wir hoffen daher wieder auf ein volles Haus in St. Leonhard und werden mit viel Kampfgeist und Siegeswillen in die nächste Partie starten.
Kader: Franz Bauer (c), Markus Haunschmid, Christian Wansch, Mario Rührnößl, Bernhard Hölzl, Rainer Mittmannsgruber